Hausärztliche Praxis Yulia Britvina und Dr. med. Viola Borg

Psychosomatik

Seelennot, wenn der Körper aus dem Takt gerät!

Rund 80% der Deutschen fühlen sich gestresst. Sie suchen Ruhe und Gelassenheit und möchten mit der permanenten Belastung (Lärm, Hektik, Ärger, Sorgen und Überforderung) besser fertig werden (Psyche).

Eigentlich ist die körperliche Reaktion auf Stress sinnvoll und gesund. Sie mobilisiert Energiereserven, die uns in kritischen Situationen ein Kampf- und Fluchtverhalten ermöglichen. Danach erholt sich der Körper wieder. In der heutigen Zeit benötigen wir diese Energiereserven zur Flucht oder zum Kampf nicht mehr, die Stressreaktion läuft unvollständig ab, die körperlichen Vorbereitungen dafür, wie z.B. Blutdruckanstieg, Atmungsbeschleunigung und Stoffwechselaktivierung bleiben bestehen, werden nicht abreagiert und können langfristig zu Schäden führen (Somatik). Ist der Körper erst einmal aus dem Gleichgewicht geraten, besteht die Gefahr, dass eine Daueranspannung bis zur Erschöpfung fortschreitet.

Phasen der Stressentwicklung und Warnsysteme unseres Körpers

  • Alarmphase: Zu Beginn aktivieren Hormone den Körper und Nervosität, Schlafstörungen oder Überreiztheit sind Folgen.
  • Widerstandsphase: Geprägt vom körperlichen Versuch, gegen die Stressreaktionen zu steuern, das führt meist zu Infektlabilität, Verdauungsstörungen und Spannungskopfschmerzen.
  • Erschöpfungsphase: Hier sind Symptome wie Bluthochdruck, Kopf- und Rückenschmerzen, Kreislaufstörungen, Aggressivität und Depressionen möglich.

Je früher dieser Prozess unterbrochen wird, desto besser und schneller lässt sich die Balance wieder herstellen.

Wie geht das?

Vertrauen Sie sich mir an, im ausführlichen Gespräch wird Ihre persönliche Situation erarbeitet, Zusammenhänge werden verständlich gemacht und Lösungswege, ggf. in Zusammenarbeit mit ambulanten Psychotherapeuten, Psychologen und sozialmedizinischen Beratungsstellen aufgezeigt.

Jeder Mensch hat andere Mechanismen, um Entspannung zu finden und seinen gesunden Rhythmus wiederherzustellen: Spaziergänge in der Natur, sportliche Aktivitäten, Meditation, Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, oder Rückzug beim Lesen, Baden, Musikhören und Gespräche mit wirklichen Freunden. Aus pharmakologischer Sicht gibt es natürliche Arzneimittel, die stabilisierend wirken, ggf. werden auch chemische Arzneimittel kurzfristig benötigt. Ein vertrauenswürdiges Arzt-Patientenverhältnis ist die Basis jeder psychosomatischen Behandlung, dafür benötigen wir Zeit, die ich mir für Sie nehme!

(Quelle: Patienteninformation Treffpunkt Gesundheit, WELEDA AG)